Ausschuss 8

Demokratische Kontrollen

Zusammenfassung der Ergebnisse der Vorberatungen
(gereiht nach Themen)

Hinweise auf das B-VG beziehen sich auf dessen geltende Fassung.

Thema

Beratungsergebnis

Seite
im AB

A.1.1.: Informationspflicht des Regierungsmitgliedes hat soweit zu reichen, wie seine Informationsrechte

Konsens

S 09

A.1.2.: Streichung von Art 52 Abs 2 B-VG und Ergänzung von Abs 1 (Regelungen sollen Geschäftsordnungen treffen)

Überwiegend

S 09

A.1.3.: Errichtung eines Kontrollausschusses (ident mit A. 3.5)

Vereinzelt

S 10

A.1.4.: Notwendigkeit der Präzisierung der "Entschlagungsrechte" eines Ministers bei Anfragen

Konsens

S 10

A.1.5.: Präzisierung des Fragerechtes im B-VG

Dissens

S 10

A.1.6.: Auswirkungen einfachgesetzl. Weisungsfreiheit auf Interpellationsrechte – nochmalige Befassung des Ausschusses

Konsens

S 10

A.2.1.: Schaffung von Informations- und Mitwirkungsrechten bei internationalen Organisationen

Vereinzelt

S 11

A.2.2.: Berichte von BM über internat. Organisationen mit nachfolgender Debatte

Dissens

S 11

A.3.1.: Beibehaltung des ständ. RH-UA gemäß Art 52b B‑VG

Konsens

S 12

A.3.2.: Mehr als eine gleichzeitige Prüfung des ständ. RH-UA auf Verlangen einer Minderheit

Dissens

S 12

A.3.3.: Aktenvorlage an den ständ. RH-UA

Dissens

S 12

A.3.4.: Minderheitsrecht auf Durchführung einer Gebarungsprüfung im B-VG

Dissens

S 12

A.3.5.: Schaffung eines Kontrollausschusses für Unternehmen im öffentlichen Besitz (ident mit A. 1.3)

Vereinzelt

S 12

 

A.4.1.: Beibehaltung der geltenden Rechtslage bei Ministeranklagen

Überwiegend

S 13

A.4.2.: Ministeranklage als Minderheitsrecht

Vereinzelt

S 13

A.4.3.: Besondere Kontrolle von Ministerentscheidungen in "eigener Sache"

Vereinzelt

S 13

A.5.1.: "Mindestkontrollstandards" für Landtage im B-VG

Dissens

S 14

A.5.2.: Allgemeiner Verweis auf Kontrollrechte für Landtage samt Minderheitsrechten im B-VG

Konsens

S 14

A.6.1.: Parl. Kontrolle der mittelbaren Bundesverwaltung – Entscheidung erst, wenn über Verländerung entschieden ist

Konsens

S 15

A.6.2.: Beibehaltung d. teilw. parl. Praxis in Landtagen, Fragen betr. Angelegenheiten d. mittelb. Bundesverwaltung zu beantworten – keine (verfassungs)gesetzl. Verpflichtung

Konsens

S 15

A.6.3.: B-VG-Verpflichtung zur Beantwortung v. Fragen über die mittelbare Bundesverwaltung in den Landtagen

Vereinzelt

S 15

A.7.: Keine Amtsverschwiegenheit oberster Vollzugsorgane gegenüber "ihrem" allgemeinen Vertretungskörper

Konsens

S 16

A.8.. Einsetzung v. Untersuchungsausschüssen als Minderheitsrecht

Dissens

S 16

A.9.1.: Schaffung eines Organstreitverfahrens vor dem VfGH, insb. wenn Minderheitsrechte (zB Untersuchungsausschuss) ausgebaut werden

Konsens

S 18

A.9.2.: Volle Reichweite d. Organstreitverfahrens wie in d. BRD

Vereinzelt

S 18

A.10.1.: Unveränderte Beibehaltung d. persönlichen Geltungsbereiches der parl. Immunität (ausgenommen A.10.4.)

Überwiegend

S 19

A.10.2.: Begriffe der parl. und außerparl. Immunität sollen jene der beruflichen und außerberuflichen Immunität ersetzen

Konsens

S 20

A.10.3.: Grundsätzliche Beibehaltung des sachlichen Geltungsbereiches der parl. Immunität (keine Ausweitung)

Konsens

S 20

A.10.4.: Erweiterung der parl. Immunität auf alle, die im Plenum des Vertretungskörpers redeberechtigt sind

Überwiegend

S 20

A.10.5.: Keine parl. Immunität bei "verleumderischen Äußerungen"

Vereinzelt

S 20

A.10.6.: Grundsätzl. Beibehaltung der bestehenden außerparl. Immunität

Überwiegend

S 21

A.10.7.: Außerparl. Immunität – Klarere Grenzziehung zwischen politischer Tätigkeit und privater Sphäre

Konsens

S 21

A.10.8.: Außerparl. Immunität – Beibehaltung der Verfolgungshemmung

Konsens

S 21

A.10.9.: Unveränderte Beibehaltung des Verhaftungs- sowie Schutzes vor Hausdurchsuchungen

Konsens

S 21

A.10.10.: Beseitigung der außerparl. Immunität bzw. deren inhaltlicher Ausbau

Vereinzelt

S 21

A.10.11.: Außerparl. Immunität – Schutz für engagierte Bürger vor zivilgerichtl. Klagen

Vereinzelt

S 21

A.10.12.: Mitglieder des BR erhalten Immunitätsschutz wie Abg. zum NR – Entscheidungen trifft der BR selbst

Überwiegend

S 21

A.10.13.: Immunität v. Landtagsabgeordneten soll in Landesverfassungen geregelt werden – kann strenger als Art 57 B-VG sein – im B-VG lediglich Verweis auf Landesverfassungsgesetz-Bestimmungen

Überwiegend

S 22

A.10.14.: Bundespräsident soll künftig die außerparl. Immunität von NR-Abgeordneten zukommen

Offen

S 22

A.11.1.: Die "politischen" Unvereinbarkeiten sind ausreichend geregelt

Überwiegend

S 24

A.11.2.: Art 19 Abs 2 B-VG hat nicht nur Verweis auf UnvG, sondern auch die notwendigen Eingriffe ins Verfassungsrecht zu enthalten (zB Grundrechtseingriffe)

Konsens

S 24

A.11.3.: UnvG soll auch künftig für alle drei Gebietskörperschaften (Bund, Länder, Gemeinden) gelten

Überwiegend

S 24

A.11.4.: Landesverfassungsgesetzgeber soll jedoch die Möglichkeit haben, strengere Regelungen zu beschließen

Konsens

S 25

A.11.5.: Beibehaltung d. kasuistischen Regelungen von Unvereinbarkeiten (keine interpretationsbedürftigen "Generalregeln")

Konsens

S 25

A.11.6.: Erhöhte Bestandsgarantie für das Unvereinbarkeitsgesetz

Konsens

S 25

A.11.7.: Meldung jeglicher Tätigkeit mit Erwerbsabsicht (Erweiterung von § 4 UnvG)

Konsens

S 25

A.11.8.: Entscheidungen gem. UnvG verbleiben bei den Unvereinbarkeitsausschüssen (keine prim. Zuständigkeit beim VfGH)

Konsens

S 25

A.11.9.: Unterschiedliche Entscheidungstypen des Unvereinbarkeitsausschusses bei Personen mit u. ohne Berufsverbot

Konsens

S 25

A.11.10.: Unentgeltliche Tätigkeiten sind neben Mandat grundsätzlich zulässig

Konsens

S 26

A.11.11.: Unvereinbarkeitsentscheidungen mit Zwei-Drittel-Mehrheit (dzt. einfache Mehrheit)

Dissens

S 26

A.11.12.: Nähere Definition des Begriffes "Beruf" im UnvG (jedenfalls jede Tätigkeit, für die ein Entgelt erzielt wird)

Konsens

S 26

A.11.13.:Die eigene Vermögensverwaltung darf auf Unternehmungen keinen Einfluss nehmen

Konsens

S 26

A.11.14.: Weitere Einschränkung für die Tätigkeit in Interessensvertretung neben einem Mandat

Vereinzelt

S 27

A.11.15.: Schaffung einer "Lobbyistenliste"

Vereinzelt

S 27

A.11.16.: Ausweitung der Deklarierungspflichten auf alle "nennenswerten Vermögenswerte" – keine Bagatellgrenzen

Konsens

S 27

A.11.17.: Veröffentlichung der Vermögensdeklarationen

Dissens

S 27

A.11.18.: Einleitung von Untersuchungen über die ordnungsgemäße Deklaration auf Antrag einer Minderheit

Vereinzelt

S 27

A.11.19.: Nähere Definition des Begriffes "außergewöhnlicher Vermögenszuwachs" (§ 31 Abs 3 UnvG)

Vereinzelt

S 27

A.11.20.: Detaillierte Regelung d. Rechtspflichten des Präs. bei Vermögensdeklarationen

Vereinzelt

S 27

A.11.21. Streichung d. Untersagungsmöglichkeit bzw. deren Verschärfung

Vereinzelt

S 28

A.11.22.: Beibehaltung der Rechtslage über die Fortführung der Tätigkeit als öffentlich Bediensteter während einem Mandat

Überwiegend

S 28

A.11.23.: Außerdienststellung v. öffentl. Bediensteten während Mandatsausübung (ohne Bezüge)

Vereinzelt

S 28

A.11.24.: Anrufung des VfGH zur Entscheidung über die Zulässigkeit der Ausübung einer privatwirtschaftl. Tätigkeit eines Mandatars

Konsens

S 28

A.11.25.: Auch eine Minderheit soll den oben genannten Antrag stellen können

Vereinzelte

S 28

A.11.26.: VfGH soll in solchen Verfahren nicht nur Mandat
aberkennen, sondern auch Rechtsverletzung feststellen können (analog zu Art 142 Abs 4 B-VG)

Konsens

S 28

A.11.27: Vertretungskörper hat lediglich Antragsrecht – rechtl. Qualifikation obliegt VfGH

Konsens

S 28

A.11.28.: Rechtsschutz für den von einer Unvereinbarkeitsentscheidung getroffenen Mandatar

Konsens

S 28

A.11.29.: Anrufung des VfGH in Unvereinbarkeitsangelegenheiten auf Antrag einer Minderheit

Dissens

S 28

A.11.30.: Legistische Überarbeitung des Unvereinbarkeitsrechtes

Konsens

S 29

B.1.1.: Beibehaltung des geltenden bundesverfassungsgesetzl. Gemeindekontrollrechtes (Art 115 ff B-VG)

Überwiegend

S 30

B.2.: Mindestniveau "für politische Kontrollrechte in den Gemeinden"

Vereinzelt

S 30

B.3.: Grundsatz d. Öffentlichkeit von Gemeinderatssitzung im B-VG

Vereinzelt

S 30

C.1.1.: Organisation des RH soll weitgehend unverändert beibehalten werden

Konsens

S 31

C.1.2.: Legist. Überarbeitung d. 5. Hauptstückes (Vermeidung von Wiederholungen - bessere Systematik)

Konsens

S 31

 

C.1.3.: Funktionsperiode (12 J.) sowie Verbot der Wiederwahl beibehalten

Konsens

S 31

C.1.4.: Wahl des RH-Präsidenten im NR

Vereinzelt

S 31

C.1.5.: Wahl des RH-Präsidenten in der Bundesversammlung

Überwiegend

S 31

C.1.6.: Vorberatung d. Wahl im HA NR

Überwiegend

S 31

C.1.7.: Exklusives Antragsrecht der nicht in der Bundesreg. vertretenen NR-Minderheit für den Wahlvorschlag

Vereinzelt

S 31

C.1.8.: Wahl des RH-Präsidenten mit Zwei-Drittel-Mehrheit

Dissens

S 31

C.1.9.: Abwahl des RH-Präsidenten mit Zwei-Drittel-Mehrheit

Überwiegend

S 31

C.1.10.: Wahl u. Abwahl des RH-Präs. mit demselben Quorum

Vereinzelt

S 31

C.1.11.: Keine Wiedereinführung d. RH-Vizepräsidenten

Konsens

S 31

C.2.1.: RH-Prüfungskompetenz schon bei 25% Unternehmensbeteiligung (bisher 50%)

Dissens

S 33

C.2.2.: RH-Prüfungskompetenz für Direktförderung der EU

Konsens

S 33

C.2.3.: Keine generelle Prüfungskompetenz für alle Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern

Überwiegend

S 33

C.2.4.: Keine verfassungsgesetzl. Verankerung für Koordinationspflichten von RH u. LRH

Konsens

S 33

C.2.5.: Ablehnung der vollen Gleichstellung der Prüfungskriterien für gesetzl. Interessensvertretungen mit anderen Prüfungszuständigkeiten

Konsens

S 33

C.2.6.: Keine begleitende Kontrolle durch den RH

Konsens

S 33

C.2.7.: RH-Prüfungskompetenz für Großprojekte im Planungsstadium

Vereinzelt

S 33

C.2.8.: Keine Verankerung des Verfahrensrechtes für die Erstellung von Berichten im B-VG

Konsens

S 33

C.3.1.: Beibehaltung der parlamentarischen Rechte des RH-Präsidenten gem. Art 123a B-VG

Überwiegend

S 34

C.3.2.: Keine parl. Vertretung durch den zur Leitung berufenen RH-Beamten

Konsens

S 34

C.3.3.: Keine verfassungsgesetzl. Verankerung d. beratenden Tätigkeit des RH

Konsens

S 34

C.3.4.: Keine Entlastung des RH von artfremden Tätigkeiten (insb. Einkommensberichte)

Konsens

S 35

C.3.5.: Verankerung der Rechte des RH-Präsidenten in den Landtagen im B-VG

Dissens

S 35

C.4.: Keine Änderung der Budgetrechte des RH

Überwiegend

S 35

D.1.1.: Beibehaltung der 6-jährigen Funktionsperiode u. der einmaligen Wiederwahl für Mitglieder der VA

Überwiegend

S 36

D.1.2.: Vierjährige Funktionsperiode u. zweimalige Wiederwahl für VA-Mitglieder

Vereinzelt

S 36

D.1.3.: Bei Änderung der NR-Mehrheitsverhältnisse auch Änderungen in der VA

Vereinzelt

S 36

D.1.4.: Zahl d. Mitglieder d. VA (Vorschläge für 1 bis 4 Mitglieder)

Dissens

S 36

D.1.5.: Wahl d. Mitglieder der VA durch NR oder Bundesversammlung

Dissens

S 37

D.1.6.: Wahl mit einfacher od. Zwei-Drittel-Mehrheit

Dissens

S 37

D.1.7.: Beibehaltung der Nominierungsrechte der 3 mandatsstärksten Fraktionen (falls VA Kollegialorgan bleibt)

Überwiegend

S 37

D.1.8.: Regelung für die Ausübung der Nominierungsrechte bei Mandatsgleichstand

Vereinzelt

S 37

D.1.9.: Nominierungsrecht durch die Opposition

Vereinzelt

S 37

D.1.10.: Wahlvorschlag durch HA-NR (auch wenn Bundesversammlung wählt)

Konsens

S 37

D.1.11.: Schaffung einer Abwahlmöglichkeit für Mitglieder d. VA

Überwiegend

S 37

D.1.12.: Abwahl durch NR od. Bundesversammlung

Dissens

S 37

D.1.13.: Abwahl mit einfacher od. Zwei-Drittel-Mehrheit

Dissens

S 37

D.1.14.: Für Wahl u. Abwahl das gleiche Quorum

Vereinzelt

S 37

D.1.15.: Beibehaltung d. geltenden Nachwahlregelung (falls VA Kollegialorgan bleibt)

Konsens

S 37

D.2.: Länder sollen verpflichtet werden, eine VA (VA oder LVA) einzurichten

Konsens

S 38

D.3.1.: Erstattung von Sonderberichten

Dissens

S 40

D.3.2.: Zuständigkeit von Ausschüssen zur Beratung der VA-Berichte nicht in der Verfassung

Konsens

S 40

D.3.3.: Prüfungszuständigkeit der VA für ausgegliederte Rechtsträger (idente Prüfungszuständigkeit wie der RH)

Dissens

S 40

D.3.4.: Zuständigkeiten der VA betr. gerichtl. Säumnis und bei Dienstpflichtverletzungen von Richtern

Dissens

S 40

D.3.5.: Keine Entscheidung über Beschwerden zur Wahrung der Gesetze in diesem Konventsausschuss

Überwiegend

S 40

D.3.6.: Verfassungsgesetzliche Fristen für Antwortspflicht der geprüften Einrichtungen

Dissens

S 41

D.3.7.: Antragsrecht der VA für Normprüfungsverfahren bei Gesetzen

Dissens

S 41

D.3.8.: Prüfungsaufträge an die VA durch Beschluss eines Vertretungskörpers od. obersten Organes

Dissens

S 41

D.4.1.: Keine Änderung der Budgetrechte der VA

Überwiegend

S 41

D.4.2.: Keine Erweiterung d. parl. Mitwirkungsrechte der VA

Überwiegend

S 42

E.1.: Regelung der Zuständigkeit des VfGH zur Entscheidung über LRH-Kompetenzen in Art 126a od. Art 138 B-VG

Dissens

S 43

E.2.: LRH sollen auch zur Prüfung von Gemeinden u. Gemeindeverbänden zuständig sein

Dissens

S 43

E.3.: Ländern soll ermöglicht werden, eine Prüfungskompetenz des LRH für Gemeinden u. Gemeindeverbände zu schaffen

Konsens

S 43

E.4.: Schaffung eines "Mindestniveaus" für die Organisation und die Kontrollinstrumentarien der LRH

Dissens

S 43

E.5.: Bundesverfassungsgesetzl. Verankerung der Prüfungskompetenz d. LRHs für EU-Direktförderungen u. bei Unternehmungen ab einer 25%igen Beteiligung

Dissens

S 43

F.1: Auskunftspflicht soll der Amtsverschwiegenheit übergeordnet werden (Regel/Ausnahmebeziehung)

Konsens

S 44

F.2.: Subjektives einklagbares Recht des Betroffenen auf Auskunftserteilung

Konsens

S 44

F.3.: Einschränkung der Amtsverschwiegenheit vor allem auf die Gründe von Art 10 Abs 2 EMRK sowie den Schutz personenbezogener Daten

Überwiegend

S 45

F.4.: Ausnahme von der Informationspflicht ausschl. auf Grund von Art 10 Abs 2 EMRK

Vereinzelt

S 45

F.5.: Keine Volksöffentlichkeit für Verwaltungsverfahren

Überwiegend

S 45

F.6.: Einheitliches AuskunftspflichtG in Ausführung des neuen Art 20 B-VG für Bund, Länder u. Gemeinden

Überwiegend

S 45

F.7.: Bedarfkompetenz des Bundes für Auskunftspflichtrecht

Vereinzelt

S 45

F.8.: Auskunftspflicht auch für Gerichte

Konsens

S 45

F.9: Auskunftspflicht differenziert auch für ausgegliederte Rechtsträger (individuell in den Ausgliederungsgesetzen zu regeln)

Überwiegend

S 45

F.10.: Abstrakte Formulierung für die erfassten Datenarten (keine taxative Aufzählung im B-VG)

Konsens

S 45

G.1.1.: Volksbegehren auch für Verordnungsmaterien

Dissens

S 46

G.1.2: Kein Volksbegehren für individuelle Verwaltungsakte

Überweigend

S 47

G.1.3.: Volksbegehren über das Verhalten österr. Vertreter in der EU-Willensbildung u. bei Staatsvertragsverhandlungen

Vereinzelt

S 47

G.1.4.: Möglichkeit der Teilnahme an Volksbegehren aus dem Ausland (analog wie bei NR-Wahlen)

Konsens

S 47

G.1.5.: Beteiligung an Volksbegehren mittels Brief bzw. E-Voting

Dissens

S 47

G.1.6.: Gleiches Mindestalter bei Volksbegehren u. im Wahlrecht

Konsens

S 47

7

G.1.7.: Absenkung des Mindestalters zur Teilnahme an Volksbegehren und Wahlen auf 16 Jahre

Dissens

S 47

G.1.8.: Beibehaltung des derzeitigen Einleitungsverfahrens u. der Gültigkeitsvoraussetzungen für Volksbegehren

Konsens

S 47

G.1.9.: Obligatorische Volksabstimmungen bei stark unterstützten Volksbegehren, die nicht umgesetzt werden

Dissens

S 47

G.1.10.: Zwang der inhaltlichen Stellungnahme des NR zu einem Volksbegehren am Ende der Beratungen (mittels Ausführungsgesetze od. einer Abstimmung über das Volksbegehren selbst)

Dissens

S 48

G.1.11.: Erhöhte Bindungswirkung für Gesetze, die auf Volksbegehren zurückgehen

Vereinzelt

S 48

G.1.12.: Kein "Untergang" von nicht fertig beratenen Volksbegehren mit Ende einer GP

Konsens

S 48

G.2.1.: Volksbefragungen nur über Angelegenheiten von "grundsätzlicher und gesamtösterreichischer Bedeutung" (geltende Rechtslage)

Überwiegend

S 49

G.2.2.: Volksbefragungen in Angelegenheiten der EU und bei Staatsverträgen

Vereinzelt

S 49

G.2.3.: Volksbefragung in Teilen des Bundesgebietes

Vereinzelt

S 49

G.2.4.: Volksbefragung der Länder in Angelegenheiten, bei denen der Bund zuständig ist

Vereinzelt

S 49

G.2.5.: Volksbefragung auch zu Verordnungsmaterien

Überwiegend

S 49

G.2.6.: Volksbefragungen zu Entscheidungen von Verwaltungsbehörden

Vereinzelt

S 49

G.2.7.: Bürgerinitiativrecht zur Durchführung v. Volksbefragungen

Vereinzelt

S 49

G.2.8.: Volksbefragungen auf Initiative einer parl. Minderheit

Vereinzelt

S 49

G.2.9.: Initiativrecht des BR zur Durchführung von Volksbefragungen

Dissens

S 49

G.2.10.: Absenkung des Mindestalters zur Teilnahme an Volksbefragungen auf 16 Jahre

Dissens

S 50

G.3.1.: Beibehaltung der obligatorischen Volksabstimmungen im bisherigen Umfang (bei Gesamtänderung des B-VG)

Konsens

S 50

G.3.2.: Recht der Bundesregierung, eine "Vorabentscheidung" des VfGH zu beantragen, ob ein konkretes Gesetzesvorhaben einer obligatorischen Volksabstimmung zuzuführen ist (Gesamtänderung)

Konsens

S 50

G.3.3.: Recht des Bundespräsidenten, eine "Vorabentscheidung" des VfGH zu beantragen, ob ein konkretes Gesetzesvorhaben einer obligatorischen Volksabstimmung zuzuführen ist (Gesamtänderung)

Dissens

S 51

G.3.4.: Recht einer Minderheit des NR, eine "Vorabentscheidung" des VfGH zu beantragen, ob ein konkretes Gesetzesvorhaben einer obligatorischen Volksabstimmung zuzuführen ist (Gesamtänderung)

Vereinzelt

S 51

G.3.5.: Erhöhte Bestandskraft bzw. eine erschwerte Abänderbarkeit für Gesetze, die einer Volksabstimmung unterzogen wurden

Vereinzelt

S 51

G.3.6.: "Ministeranklage" bei Verletzung eines durch Volksabstimmung legitimierten Gesetzes

Vereinzelt

S 51

G.3.7.: Beibehaltung des Abstimmungsverfahrens

Konsens

S 51

G.3.8.: Herabsetzung des Mindestalters zur Teilnahme an Volksabstimmungen auf 16 Jahre, Briefwahl u. E-Voting

Dissens

S 51

G.3.9.: Initiativrecht des BR zur Durchführung einer Volksabstimmung

Dissens

S 51

G.3.10.: Durchführung einer Volksabstimmung auf Initiative einer bestimmten Anzahl von Ländern

Vereinzelt

S 51

G.3.11.: Einführung von "Vetoreferenden" (Abstimmung über das Außerkraftsetzen eines geltenden Gesetzes)

Vereinzelt

S 51

G.4.1.: Beibehaltung d. Rechtslage bei Petitionen u. Bürgerinitiativen

Überwiegend

S 52

G.4.2.: Kein "Sondervereinsrecht" für Bürgerinitiativen

Konsens

S 52

G.4.3.: Bestehende Verfahrensrechte von Bürgerinitiativen werden nicht in Frage gestellt

Konsens

S 52

G.4.4.: Erleichterte Teilnahme auch für Petitionen u. Bürgerinitiativen, sofern solche im Wahlrecht geschaffen werden

Konsens

S 52

G.5.1.: Verfassungsgesetzliche Pflicht zur Durchführung von Begutachtungsverfahren zu Regierungsvorlagen

Dissens

S 53

G.5.2.: Verfassungsgesetzliche Pflicht zur Durchführung von Begutachtungsverfahren zu Verordnungen

Vereinzelt

S 53

G.6.: Keine B-VG-Verankerung einer Abwahlmöglichkeit für direkt gewählten Bürgermeister – Regelung soll Ländern überlassen bleiben

Überwiegend

S 54

G.7.1.: Verankerung von Mindeststandards für die direkte Demokratie in Ländern u. Gemeinden im B-VG

Dissens

S 54

G.7.2.: Größerer Gestaltungsspielraum für die direkte Demokratie in den Ländern

Dissens

S 54

G.7.3.: Größerer Spielraum für Länder, nur wenn diese zumindest die direkt demokrat. Standards des B-VG verwirklicht haben

Vereinzelt

S 54

G.7.4.: Zuständigkeit des VfGH als Wahlgerichtshof bei direktdemokratischen Entscheidungen der Länder analog zu Art 141 Abs 3 B-VG

Konsens

S 54

G.7.5.: Effekt. Rechtsschutz bei Ablehnung direktdemokrat. Instrumente auf Gemeinde- u. Landesebene

Konsens

S 55

H.1.: Möglichst wenige "Sonderkontrollorgane" in Abweichung von den im B-VG geregelten derartigen Einrichtungen (insb. der VA)

Überwiegend

S 56

H.2.: Einheitl. Standards im B-VG für Rechte u. Pflichten von besonderen Kontrollorganen

Dissens

S 56

H.3.: Bundesumweltanwaltschaft im B-VG im Falle der Abschaffung der mittelbaren Bundesverwaltung u. Sicherstellung d. Unabhängigkeit d. Landesumweltanwaltschaften im B-VG

Vereinzelt

S 56

 

 

Konsens: Einvernehmen bzw. keine Gegenstimme zu einer Position (kann auch die Ablehnung eines Vorschlags bedeuten)

Überwiegend: von den Mitgliedern überwiegend befürwortet

Dissens: keine klare Tendenz für oder gegen eine Position erkennbar

Vereinzelt: nur von einzelnen Mitgliedern befürwortet